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Wochenende...ab nach Berlin

In  Nordhessen machen andere Leute Urlaub. Es ist idyllisch hier und wenn gerade mal die Sonne scheint, oder eine geschlossene Schneedecke liegt ist es wunderschön! Aber in diesem dunklen und grauen Winter muss ich raus. Weit weg von hier. Kultur erleben und "Sachen sehen". Also, ab nach... nein nicht Kassel... nach BERLIN. Ein Konzert in der Philharmonie genießen, ganz viele liebe Menschen treffen meine Verbindungen zur Verwandtschaft erneuern; bei dem ein oder anderen weiß ich nicht, wie lange ich sie noch liebhalten darf. Vielleicht reicht die Zeit noch für ein Museumsbesuch aus. Ich freu mich drauf!!!!

08.02.2018

Wieder zurück aus Berlin. Wir hatten eine herrliche Zeit und das jüdische Museum ist eines der großen Ziele . Die Ausstellung in den Voids war tief beeindruckend. Wieder diese familiäre Schuld zu fühlen und immer wieder um Verzeihung bitten, trotzdem ein Teil des Ganzen und schuldlos zu sein; tiefer zu spüren geht kaum. Am Sonntag und am Montag hatten wir herrlichen Sonnenschein. Das lädt die Akkus auf! Wir hielten die Stirn gen Sonne und genossen das Licht und die Wärme. Wunderbar nährend waren alle Frühstücke, die wir dort einnehmen durften. Ich kann kaum glauben, wie nährend ein liebevolles Frühstück überhaupt sein kann. Start und Umhüllung für einen ganzen Tag!

Das Konzert am Sonntagnachmittag war so glückbringend und erwärmend. Ach, war das schön! Nun sind wir nach langer Fahrt wieder daheim. Hier ist es knackig kalt und weiß. Das ist es, was ich am Winter liebe! Lasst uns liebevoll miteinander umgehen. Respekt vor dem anderen Leben haben. Das ist das einzige, was uns als Gesellschaft weiterbringt.

04.05.2021

PANDEMIE ein großes Wort, mit noch größerem Geschehen. Was passiert da gerade mit uns? HILFE.....Niemand weiß es genau, es entspinnen sich Meinungen, die ich niemandem zugetraut hätte, wäre nicht jetzt gerade PANDEMIE. Nix Berlin. Nix Köln. Nix Kultur GAAANIX, zum Teil noch nicht einmal Klopapier.

Aber, ist es nicht so, dass nun so kleine Dinge ins Gewicht fallen? Daß wir uns an Kleinigkeiten erfreuen, die, in normalen Zeiten, als gegeben hingenommen worden wären, nun richtig groß rauskommen? Die Verabschiedung der Kollegin, bei der alle  so sehr bemüht waren, weil PANDEMIE ist und nur eingeschränkt agiert werden konnte, sie wurde besonders schön. Der Tagesausflug, um die neue Erdenbürgerin willkommen zu heißen; so intensiv haben wir uns schon lange nicht mehr begegnen können. Bei der nächsten Geburt durften wir sogar ein Hotelzimmer buchen, weil Geburt ein wichtiges Familienereignis ist. Danke! Die Hotelbesitzerin hat uns begrüßt, als wären wir Könige, so sehr hat sie sich gefreut, mal wieder Gäste bewirten zu dürfen. Die Bahnfahrt, wo momentan jeder genug Bein- und Körperfreiheit hat, weil die furchtbar eng gesteckten Plätze nun nicht mehr alle belegt sein dürfen. Der Platz im Supermarkt, weil jeder bemüht ist, dem anderen die 1,5 Meter Raum zu gewähren. Die Freude, die Verwandschaft zu sehen, wenn es mal gelingt. Lasst uns den Fokus auf diese scheinbaren Selbstverständlichkeiten legen. Denn Freude bringt uns nach wie vor zum Strahlen. Die ärgerlichen Seiten der PANDEMIE sind leider da und wir werden sie nicht beseitigen können, solange die PANDEMIE unser Leben bestimmt. Freuen wir uns über die kleinen Dinge. Und... ganz ehrlich... ich finde, wir machen das ganz gut. Nicht die Politiker. Nein, WIR. Stell dir nur die Pandemien der vorigen Jahrhunderte vor. Da sind soviele Leute gestorben und man hat es als gegeben hinnehmen müssen. Oder, man hat gar nicht erst darüber berichtet, sodaß zwar viele Menschen ihr Leben lassen mussten, aber niemandem das Ausmaß bekannt wurde.. Das ist doch auch keine Strategie,oder?  Versuchen, was geht. Ich bin damit ganz zufrieden, wenn es mich auch teilweise deprimiert.

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